Geschichte

Die meisten Adlershofer kennen ihren Kiez ziemlich genau. 
Doch wissen Sie, wo sich in Adlershof die Kirschenallee, der Rosenweg, der Amselsteg oder die Sonnenallee befinden ? Nein? Die Namen verraten schon, dass es sich hierbei wohl um eine sehr angenehme Gegend handeln muss.
Die Rede ist von der Kleingartenanlege "Am Adlergestell" e.V.
Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Kölinische Heide für die Brennkohlebeschaffung geplündert und 
es ergab sich eine heideähnliche Brache. Die Jagen 104 und 109 der Berliner Forste wurde ab 1926/27 für Kleingärten unserer KGA erschlossen. Damit hatte unsere Anlage 244 Parzellen.
Wo die Q3A - Bauten stehen, war früher auch Kleingartenland. Die Parzellen 171-244. 
Also 74 Parzellen - Teile der Birnenallee, Pfirsichallee und der gesamte Lilienweg, sowie Lerchenweg an der heutigen Neltestrasse (ehemals Strasse 51 ) mussten für die AWG "Aufbau" geräumt werden.
Heute liegt die 1928 gegründete Anlage etwas versteckt hinter den Neubauten zwischen Adlergestell und Köllnischer Heide. Die Kleingartenanlage "Am Adlergestell" e.V. hat heute noch 170 Parzellen, auf denen 15 Unterpächter bzw. Eigentümer fest wohnen. 1966 waren es noch 51.
Im 2. Weltkrieg wurde die Anlage zweimal empfindlich getroffen. Mehr als 20 Menschen starben bei einem Luftangriff am Morgen des 24.Dezember 1943. Im Januar 1944 wurde die Anlage fast völlig zerstört.
Die Versorgung war stets schwierig. Wasser konnte zwar problemlos durch Brunnen gewonnen werden‚ doch Strom gab es erst in den 50er Jahren. 
Bis dahin wurde an Benzinmotoren gebaut und sogar mit Windrädern getüftelt, um Licht zu haben und den Volksempfänger zu betreiben.